Münchener Freiheit ist eine deutsche Band aus München.
BandgeschichteMünchener Freiheit wurde am 4. Oktober 1980 von Sänger und Keyboarder Stefan Zauner (* 30. Juni 1952 in Göttingen) und Gitarrist Aron Strobel (* 26. Januar 1958 in Schwäbisch Gmünd / Bargau) gegründet und ist nach der eigentlichen Namensgebung eines öffentlichen Platzes 'bis 1998 Münchener Freiheit, ab 1998 Münchner Freiheit' im Münchener Stadtteil Schwabing benannt. Zauner hatte zuvor bei Amon Düül 2 mitgewirkt. Weitere Mitglieder der Band sind Alexander Grünwald (* 7. September 1954 in Mindelheim), Renard Henry Hatzke (* 30. November 1955 in Edmonton, Provinz Alberta, Kanada) und Michael Kunzi (* 27. August 1958 in Stuttgart).
Erste Achtungserfolge erzielte man mit den noch stark von der Neuen Deutschen Welle beeinflussten Alben „Umsteiger“ und „Licht“. 1984 schaffte es die Band mit dem Lied „Oh Baby“ erstmals in die Charts. Der große Durchbruch kam dann 1986: Die Single „Ohne Dich (schlaf' ich heut nacht nicht ein)“ stand wochenlang in den deutschen Top 10 und kletterte in der Schweiz und Österreich sogar an die Spitze der Charts. Es folgten weitere Hits wie „Tausendmal Du“ und „So lang' man Träume noch leben kann“ und mehrere vergoldete Alben. Prägend war insbesondere die Zusammenarbeit der Band mit dem Schweizer Produzenten Armand Volker, der den typischen Sound der Band schuf, der sich durch aufwändige (bis zu hundertspurige) Gesangsaufnahmen auszeichnet.
Nachdem die Gruppe dann Ende der 1980er-Jahre mit englischen Texten auch international erfolgreich war (Bandname: „Freiheit“), wurde es in den 1990er Jahren ruhiger um die Band. Der letzte große Hit war 1992 die Hubert Kah-Komposition „Liebe auf den ersten Blick“.
1993 vertrat die Band die Bundesrepublik Deutschland beim Eurovision Song Contest. Ihr Titel „Viel zu weit“ kam in Millstreet jedoch nur auf Platz 18.
Seit einem kleinen Comeback in der ZDF-Hitparade im Jahre 2000 gelingt es der Band wieder regelmäßig, sich in den unteren Regionen der deutschen Albumcharts zu platzieren.
2001 gab die Band Blumfeld an, nachhaltig von Münchener Freiheit beeinflusst worden zu sein.
Die Band veröffentlicht regelmäßig Alben und spielt Konzerte im deutschsprachigen Raum. Am 9. Februar 2007 erschien das aktuelle Album „XVII“. Die daran anschließende Tour dauert bis heute an.
Im Herbst 2008 wurde ihr Hit "Ohne Dich" in das Buch "Die 100 Schlager des Jahrhunderts" aufgenommen.
Kooperationen und Projekte1985 beteiligte sich die Band am Charity-Projekt „Band für Afrika“.
1991 nahmen Zauner und Strobel unter dem Namen „Deuces Wild“ das Album „Living In The Sun“ auf. Die erste Single „This Boy“, eine Coverversion des gleichnamigen Beatles-Titels erreichte Platz 80 der deutschen Charts.
1992 komponierten und produzierten Zauner und Strobel auch das einzige und gleichnamige Album des Duos „Charade“, das aus der Schauspielerin Nadeshda Brennicke und Jennifer Wippich, der Tochter des Sängers der Band Randy Pie, Bernd Wippich, bestand. Die beiden ersten Single-Auskopplungen „All Of You“ und „The Colour Of Your Eyes“ erreichten in den deutschen Charts Platz 67 bzw. 60.
1997 nahm die Band gemeinsam mit dem Dance-Trio Mr. President die Single „Where Do I Belong“ auf . 2007 sang Zauner die Background Vocals für die Single „Ernten was wir säen“ von den Fantastischen Vier ein. Derzeit arbeitet Zauner an den Arrangements des neuen Albums der deutschen Band Virginia Jetzt! mit.
Einordnung in ein musikalisches GenreDie Einordnung von Münchener Freiheit in ein musikalisches Genre fällt schwer. Während die aus der Neuen Deutschen Welle stammende Band in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren eher als Popband gesehen wurde und regelmäßig in einschlägigen Jugendmagazinen wie etwa der Bravo und in TV-Sendungen wie „Formel Eins“ und „Wetten dass...?“ auftauchte, tritt sie seit Mitte der 1990er-Jahre fast nur noch in Schlagersendungen auf. Ebenso verhält es sich mit dem Hörfunk: Wurden ihre Hits früher vorwiegend in den Rock/Pop-Sendern gespielt, so tauchen sie heute meist in den Schlagersendern (NDR 1, SWR 4 usw.) auf. Unüberhörbar sind nach wie vor starke Einflüsse der Beatles und der späten Beach Boys. Live schlägt die Band deutlich rockigere Töne an, als man es von ihren Studioaufnahmen erwarten würde - sie hat sich insbesondere in den letzten Jahren wieder zu einer routinierten, aber spielfreudigen Liveband entwickelt.
http://www.crocodile-music.de/freiheit/
wikipedia